portugiesische Leichtathletin (Langstrecke); Olympiasiegerin 1988; Weltmeisterin 1987; Europameisterin 1982, 1986 und 1990; später u. a. Mitglied des portugiesischen Parlaments
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1988
Weltmeisterin 1987
3 x Europameisterin
* 29. Juni 1958 Foz do Douro
Die portugiesische Marathonläuferin Rosa Mota (eigtl. Rosa Maria Correia dos Santos Mota) hat in den 80er Jahren Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Sie wurde dreimal nacheinander Europameisterin und gewann von 1986-88 den "Grand Slam im Marathon" mit Erfolgen bei EM, WM und Olympia. Ihre Siege sind nach eigener Aussage "gut für Portugal und die Frauen", denn in dem Land auf der iberischen Halbinsel passen sporttreibende Frauen nicht in das Weltbild manchen Verfechters konservativen Gedankenguts. "Ich werde nicht vergessen, wie ich damals in meiner Heimatstadt mit Tellern und Geschirr beworfen wurde", schilderte die 1,57 m große und 45 kg schwere Läuferin einmal eine Episode aus dem Anfangsstadium ihrer Karriere. Rosa Mota kämpfte jedoch nicht nur auf der klassischen 42-km-Distanz um Anerkennung, sie scheute auch vor einer Konfrontation mit der Führung des portugiesischen Leichtathletik-Verbandes - allesamt Männer - nicht zurück. Erst sollte sie bei der EM 1982 gar keinen Marathon laufen, dann wurde sie vor den Olympischen Spielen 1984 aus ihrem Trainingscamp in Colorado zum Abschlußtraining zurück in die ...